Die alten Kunstübungen der “Seidenweber”

Diese Übungen stammen aus China und wurden dort als gesundheitsfördernde Körperübungen während Jahrhunderten verfeinert. Ursprünglich wurden diese Übungen von den Seidenwebern überommen – deshalb der Name. Sie sind vor allem auf die Stimulierung der inneren Organe ausgelegt, beziehen jedoch den ganzen Körper mit ein. Sie fördern beim Menschen die Spürbarkeit seiner Lebensenergie und den eigenen Entwicklungsweg. Eine Heilgymnastik für Körper, Geist und Seele. 

Zeiten

Am Morgen, unmittelbar nach dem Aufstehen. Am Abend vor dem Abendessen. Einzelne Übungen dürfen nach Bedarf angewendet werden. Nach den Übungen nicht duschen, da ansonten die Lebensenergie, die aufgebaut wurde, durch das Wasser wieder entzogen wrd. Während der Periode werden die Übungen nicht gemacht. 

Ort

Draussen an der frischen Luft. Am besten immer am gleichen Ort. In der Wohnung ist auch möglich; an einem Platz, der Dir behagt, sauber und gut gelüftet ist. 

Häufigkeit

Beginne langsam mit drei Mal in der Woche im 1. Monat und steigere Dich im 2. Monat auf vier Mal die Woche. Lasse Dir 4-6 Monate Zeit, bis sich die Übungen in den Alltag miteingespielt haben. Die Zeit dazwischen benötigst Du als Erholungsphase. Da es sich um energetische Übungen handelt, die keine Erschöpfung verursachen sollten. 

Seidenweber I-III

I Die Erde spüren

Eine in sich ruhende Übung, die uns hilft uns mit der Erde zu verbinden. Sie fördert unsere Standhaftigkeit; die Festigkeit im Leben zu stehen, nicht abzuheben oder gar in die Anmassung oder in die Überheblichkeit zu kommen.

II Zwei Hände stemmen den Himmel

Eine Streckbewegung, die die Brusthöhle ausdehnt. Das ist sehr wichtig, da die Übungen so angelegt sind, dass alle inneren Organe kräftiger, gesünder und damit auch etwas grösser werden. Ebenso dient diese Übung zur Stärkung der Waden- und Unterarmmuskulatur sowie der Kräftigung des Zwerchfells. Sie reinigt und belebt die Nierentätigkeit und wirkt heilsam auf unser inneres Gleichgewicht. Sie lässt uns auch in schwierigen Situationen ruhig und gelassen agieren. 

Auf dem Pferd reitend mit Pfeil und Bogen den Adler abschiessen

Die Übung wirkt in erster Linie auf unsere Nieren, die durch die Bewegung beim Bogenspannen angeregt werden und eine feine Massage erhalten. Die Pferd-Stellung wiederum wirkt sich belebend auf die Milz und den Magen aus. Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich lösen sich. Die Übung fördert Standhaftigkeit sowie zielgerichtetes Denken und Handeln. 

Für die Anfangs-Monate sind die ersten drei Seidenweber eine gute Grundlage. Lass uns wissen, was sie in Dir bewirken. Mehr Übungen lernst Du in unserem Workshop “Seidenweber”. Ob, wann und wo dieser stattfindet, siehst Du unter Workshops