Körper, Geist und Seele – Wo ist der Unterschied?
Wir von Hamah sind überzeugt, dass Heilung immer möglich ist. Ebenso sind wir davon überzeugt, dass diese nur über den ganzheitlichen Weg geht. Was bedeutet das? Das ist der Weg, der die drei Ebenen Körper, Geist und Seele in die Heilungsmethode einbezieht. Im Blog «Gesundsein – ganz einfach» erfährst Du mehr über die verschiedenen Heilmethoden. In diesem Blog definieren wir die Begriffe Körper, Geist und Seele.
Körper
Müssen wir überhaupt definieren, was der Körper ist? Ja! Es ist nicht bloss eine Ansammlung von Wasser, Knochen, Muskeln, Gewebe, Blut und Haaren. Also, doch, auch das ist er. Aber eben nicht nur. Nicht, wenn er beseelt ist. Beseelt ist von Dir. Und das wahre Du ist deine Seele, die sich für dieses eine Leben eben genau diesen, deinen vollkommenen Körper ausgesucht hat, um auf der Erde ihre Erfahrungen zu machen. Dein Körper lebt erst und nur so lange, wie er beseelt ist.
Der Körper ist ein unglaublich schönes, wichtiges, perfektes Geschenk der Schöpfung. Er ist in der materiellen, sichtbaren Welt angesiedelt, im Ätherkörper. Die Seele hingegen ist unsichtbar, nicht fassbar, immateriell und ist im Astralkörper zu finden. Es wird gesagt, dass die Seele und der Körper mittels einer Silberschnur, verbunden sind, die in der Milz festgemacht ist. Aber all das geht nun doch zu weit. Wichtig ist, dass der Körper und die Seele miteinander verbunden sind. Ebenso mit dem Geist.
Wenn das so ist: Wie sollte es anders sein können, als diese drei Ebenen sich unmittelbar gegenseitig beeinflussen?
Könnte zum Beispiel eine gesunde Ernährung (materielle Welt), wirklich einen Einfluss auf die Seele (immaterielle Welt) haben? Natürlich! Wer das nicht glaubt, sollte sich einmal mit dem Fasten beschäftigen. Um einige der Folgen aufzuzählen, die jemand berichtet, der fastet: Nach der ersten drei Tagen, die tatsächlich etwas hart sein können, beginnt ein unglaublicher Wandel. Man fühlt sich fitter, energievoller, die Gedanken werden klarer und heller, die Haut wirkt frischer, zarter, sogar das Meditieren fällt einem leichter. Wir erzählen Dir das nicht, um dich für das Fasten zu motivieren – sondern nur, um dir eines der Beispiele zu geben, wo man den direkten Einfluss vom Körper auf den Geist und auf die Seele findet.
Wir könnten das ganze umdrehen, und einen negativen Einfluss von der einen Ebene auf die andere zeigen. Zum Beispiel Stress. Stress ist ein Konstrukt unserer Gedanken, also unseres Geistes. Vielleicht bist Du eineR der Glücklichen, die Fieberblasen bekommen? Wenn ja, weisst du auch, dass zu viel Stress solche Blasen hervorrufen kann.
Geist
«Ich glaube, dass Glück durch die Schulung des Geistes erlangt werden kann.» (Dalai Lama)
Es gibt verschiedene Begriffe für den Geist. Manche nennen die Seele den Geist. Wir setzen das Wort Geist mit dem Verstand gleich, welcher im Gehirn seinen Sitz hat.
Zwei Dinge sind im Gehirn zu finden. Einerseits ist das Gehirn wie eine Zentrale, von der aus alle lebenswichtigen Körperfunktionen gesteuert werden. Die Verdauung, das Atmen, das Pumpen des Blutes.
Der andere Anteil ist unser Verstand mitsamt unseren kognitiven Fähigkeiten, unserem Intellekt. Der Dalai Lama nennt in diesem Zusammenhang das tibetische Wort Sem, das für die Psyche und Gewahrsein steht. «Es Schliesst Intellekt und Gefühl, Herz und Verstand ein. Mit einer gewissen inneren Disziplin können wir unsere gesamte Lebenseinstellung umwandeln», sagt der Dalai Lama weiter.
Im Geist sind Erinnerungen gespeichert. Mithilfe unseres Verstandes können wir neue Sprachen erlernen, wir können damit über vergangene Situationen grübeln, uns über die Zukunft Sorgen machen. Der Verstand ermöglicht es uns, Sachverhalte zu analysieren, sie zu reflektieren und verstehen. Unsere Emotionen, unsere Gefühle sind von unserem Denken (durch den Verstand möglich) abhängig. Nur, indem wir über etwas nachdenken, z.B. über die anstehenden Abschlussexamen, werden Emotionen und Gefühle ausgelöst, wie Stress, Angst, Sorge. Unsere Emotionen werden also immer von unseren Gedanken ausgelöst.
Das Erinnern an unsere Vergangenheit und die Vorstellung unserer Zukunft finden in unserem Verstand statt. Beides Konstrukte, die entweder nicht mehr zu ändern oder noch inexsistent sind. Trotzdem denkt der Mensch etwa 90 Prozent seines Tages entweder an Vergangenes (Wäre es anders gekommen, hätte ich dies oder das anders gemacht…?) oder an die Zukunft (Was, wenn das oder dies passiert…?). Das sind Konstrukte, die das Ich des Menschen über alles liebt. Das Ich ist dasselbe wie das Ego und beide sind im Verstand zu Hause.
Fassen wir zusammen:
Der Verstand hat seinen Sitz im Gehirn. Mit unserem Verstand machen wir uns über alles Mögliche, Unsinnige und auch Sinnvolle Gedanken. Unsere Gedanken drehen sich meistens um uns selbst, um das Ich. Das Ich ist dasselbe wie das Ego, das im Verstand seinen Sitz hat. Das Ego ist nicht die Seele. Unsere Gedanken lösen Emotionen und Gefühle aus. Gefühle und Emotionen haben nicht nur einen Einfluss auf unsere psychische Verfassung, sondern auch auf unseren körperlichen Zustand.
Seele
Gibt es überhaupt eine Seele? Wir auf HAMAH wollen hier keinen Exkurs machen, der dich überzeugen soll, dass es die Seele überhaupt gibt. Für uns ist klar, dass es sie gibt – und ich glaube für die meisten, die hier bei uns landen, auch. Trotzdem ein paar Sätze dazu, dass es gar nicht anders sein kann, als das wir eine Seele, ein Bewusstsein, ein Über-Ich haben. Wie auch immer, wir sie nennen.
Bleiben wir gleich bei diesen Begriffen, bei diesen Umschreibungen der Seele. Das Wort «Über-Ich» sagt schon deutlich aus, dass es etwas gibt, das über dem gängigen Ich steht. Ein Etwas, welches das Ich (Ego, Verstand) beobachten, ja, gar kontrollieren kann. Den Verstand kontrollieren, geht nicht? Nein? Dann unterschätzt Du dich selbst. Denn es funktioniert. Wie sonst, könntest Du Dich zwingen, über etwas bestimmtes nachzudenken oder damit aufzuhören, wenn Du es willst? Und wer will dann überhaupt? Es muss irgend etwas geben, das über dem Ich steht, dass die .
Stell Dir vor, Du sitzt im Auto, fährst entspannt über die Strasse, bist gut gelaunt, hörst Musik, die Sonne scheint. Plötzlich fährt von links ein Auto so knapp vor Dich auf die Strasse, dass Du eine Vollbremse ziehen musst, haarscharf niemanden und nichts triffst, keinen Unfall machst. Der Fahrer merkt nichts, tuckert gechillt weiter, die Sonne scheint weiterhin. Und Du? Du ärgerst Dich ungemein, fluchst, rufst aus…. Normal, verständlich, reflexartig.
Jetzt fragen wir Dich: Muss das sein? Oder kannst du deine Reaktion bestimmen? Kannst Du Dir, deinem Verstand befehlen, anders über diesen Vorfall zu denken und dadurch anders zu fühlen? Du könntest zum Beispiel denken, dass Du Glück hattest, dass kein Unfall passiert ist, dass Du super Reaktionen gezeigt hast, ja, alles wunderbar ist – Dich sogar darüber freuen kannst!
Geht das? Klar, geht das. Und jetzt fragen wir dich weiter: Wer sagt das alles deinem Verstand? Wer befiehlt deinem Verstand, sich eventuell zu freuen, statt wie sonst zu ärgern?
Eben.
Wir auf HAMAH können niemanden heilen. Wir können Dir aber Wege zeigen, die du gehen kannst, um Dich selbst zu heilen. Ein wichtiger Schritt darin ist, Deine Gedanken in den Griff zu bekommen. Wie machst Du das? Der erste Schritt ist, werde dir bewusst, dass es in deinem Kopf ständig, ohne dein Zutun denkt – und entscheide dich, diesen Vorgang zu stoppen. Es braucht Disziplin und Geduld – und ein paar kleine Tricks. Zum Beispiel könntest Du Dir Post-its an den Badezimmerspiegel kleben mit dem Wort: Jetzt! Dieses Wort sollte dich dann daran erinnern, ins Jetzt zu kommen, nicht über Vergangenheit oder Zukunft zu denken. Es sollte dich erinnern, selber zu bestimmen, worüber du nachdenkst. Oder noch besser: einmal gar nicht zu denken, sondern bloss zu Sein.
Sind wir nun schon einmal beim Sein, sind wir auch gleich beim zweiten Schritt: Meditation. Ja! Wir haben ein paar gute Meditationslehrer, ein paar gute Videos, ein paar gute Tipps, die dich dabei unterstützen können. Ebenso werden wir Workshops anbieten, Online und vor Ort.
Nun wünschen wir Dir viel Spass beim Stöbern auf Hamah, viel Geduld und Disziplin beim Üben und Anwenden der von uns vorgeschlagenen Tipps zur Selbsthilfe. Zur Disziplin sagt der Dalai Lama folgendes: Diese innere Disziplin kann sich natürlich auf viele Dinge und Methoden erstrecken. Im allgemeinen beginnt man mit der Identifizierung mit den Faktoren, die zu Glück führen und Leid hervorbringen. Danach eliminiert man die letzteren schrittweise und pflegt die ersteren. Das ist der Weg.»
In diesem Sinne wünschen wir Dir viel Freude beim Ankommen bei Dir selbst.
(Hör-)Buch-Empfehlungen:
- Eine neue Erde – Eckhart Tolle
- Kurt Tepperwein – Was ich mit 20 gerne gewusst hätte
- Die 7 geistigen Gesetze des Erfolgs – Deepak Chopra
- Hörbuch: Der Sinn des Lebens – Howard C. Cuttler, Dalai Lama
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